
4. April 2025
7 Wege zur Optimierung Ihrer E-Commerce Fulfillment-Kosten
Wollen Sie Ihre Fulfillment-Kosten senken und gleichzeitig die Kundenzufriedenheit steigern? Hier sind 7 bewährte Ansätze, die Ihnen helfen, effizienter zu arbeiten und Kosten zu sparen:
Effizientes Bestandsmanagement: Nutzen Sie digitale Inventarsysteme und verteilen Sie Bestände auf mehrere Lagerstandorte, um Überbestände zu vermeiden und Lieferzeiten zu verkürzen.
Automatisierung: Implementieren Sie Automatisierungstools wie KI-gestützte Bestandsvorhersagen und automatisierte Auftragsabwicklung, um Fehler zu reduzieren und Prozesse zu beschleunigen.
Versandkosten reduzieren: Verhandeln Sie Mengenrabatte und wählen Sie strategische Lagerstandorte, um die Versandkosten zu minimieren.
Verpackung optimieren: Verwenden Sie passende Kartongrößen und nachhaltige Materialien, um Kosten und Umweltbelastung zu senken.
Retouren effizient managen: Vereinfachen Sie den Retourenprozess mit digitalen Lösungen und verbessern Sie Produktbeschreibungen, um Rücksendequoten zu senken.
Zusammenarbeit mit Fulfillment-Experten: Outsourcen Sie Prozesse, um Fixkosten zu senken und Spitzenzeiten problemlos zu bewältigen.
Kosten tracken und analysieren: Überwachen Sie alle Fulfillment-Kosten mit modernen Systemen, um ineffiziente Abläufe aufzudecken und zu optimieren.
Tipp: Ein Beispiel aus der Praxis zeigt, dass automatisierte Lagersysteme die Fehlerquote senken und die Effizienz um bis zu 65 % steigern können. Starten Sie jetzt mit der Optimierung!
1. Effizientes Bestandsmanagement
Ein gut organisiertes Bestandsmanagement hilft, Überbestände zu vermeiden und Lieferengpässe zu minimieren. Das spart Kosten und sorgt für zufriedene Kunden.
Echtzeitüberwachung des Bestands
Ein digitales Inventarsystem ist der Schlüssel, um Bestände präzise zu verwalten. Tools wie Ventory können die Bestandsgenauigkeit auf über 99 % steigern, Überbestände um bis zu 35 % reduzieren und Lieferengpässe um 70 % senken[1].
"Zuverlässige digitale Inventardaten sind absolut entscheidend, um einen reibungslosen Betriebsablauf zu gewährleisten. Die Lösung muss einheitlich und intuitiv bedienbar für das Personal im Einsatz sein und in der Lage sein, auch offline zu arbeiten. Dank Ventory haben wir zuverlässige Daten über den Zustand unserer Ersatzteile, unseres Inventars und unserer Bestellungen, die uns bei fundierten Entscheidungen unterstützen."
– Josh Fraughton, CEO – RenuTrak, LLC
Wichtige Funktionen eines digitalen Inventarsystems:
Funktion | Nutzen |
---|---|
Multi-Barcode-Scanning | Schnelle und präzise Datenerfassung |
Offline-Funktionalität | Betrieb auch ohne Internetverbindung |
Automatische Nachbestellung | Vermeidung von Engpässen |
Echtzeit-Synchronisation | Aktuelle Daten auf allen Kanälen |
Neben der Überwachung in Echtzeit spielt auch die geografische Verteilung der Bestände eine zentrale Rolle.
Nutzung mehrerer Lagerstandorte
Die Verteilung von Beständen auf verschiedene Standorte kann Versandkosten senken und Lieferzeiten verkürzen. Ben Hyman, Mitgründer und CEO von Revival Rugs, erklärt:
"Dies ermöglicht es uns, direkt an den Verbraucher zu verkaufen, indem wir den Zwischenhändler ausschließen. Sobald jemand eines unserer Produkte kauft, verläuft der Prozess reibungslos, transparent und erschwinglich. Hohe Aufschläge und Kosten, die keinen Mehrwert bieten, werden eliminiert. Das verdanken wir unseren internationalen Lagerstandorten."
– Ben Hyman, Mitgründer und CEO von Revival Rugs
Bei der Auswahl zusätzlicher Lagerstandorte sollten folgende Punkte berücksichtigt werden:
Analyse von Kunden und Absatzmärkten
Einhaltung von Import- und Versandvorschriften
Technische Ausstattung der Lager
Regelmäßige Qualitätskontrollen
Robin H. Smith, Mitgründer von VL OMNI, rät: "Achten Sie darauf, dass Ihr Partner Ihnen ein klares Bild seiner Technologie, des Supports und der Flexibilität vermittelt. Erst dann sollten Sie über den Preis verhandeln."
2. Automatisierungswerkzeuge implementieren
Automatisierung hilft dabei, Kosten zu senken, Fehler zu reduzieren und den manuellen Aufwand im Fulfillment zu verringern.
Automatisierte Auftragsabwicklung
Durch Automatisierung können Bestellungen präziser und schneller bearbeitet werden. Ein Beispiel: Bei Vihamij wurden drei 12 Meter hohe Kardex Miniload-Systeme eingesetzt. Das Ergebnis? Weniger Personalbedarf, weniger Kommissionierfehler und ein höherer Durchsatz. Ergänzt wird das System durch ein Echtzeit-Dashboard, das die Prozesse kontinuierlich überwacht.
Leistungsüberwachung mit Dashboards
Mit Echtzeit-Dashboards lassen sich Engpässe frühzeitig erkennen und beheben. Chris Gavin von Deck Commerce beschreibt es so:
"Die Automatisierung von Einzelhandelsaufträgen nutzt Technologie, um Kundenbestellungen zu verwalten und zu erfüllen. Anstelle manueller Dateneingabe und Verwaltung übernimmt die Software diese Aufgaben."
Wichtige Kennzahlen, die überwacht werden sollten:
Bestandsgenauigkeit
Durchschnittliche Auftragsbearbeitungszeit
Retourenquote
Versandkosten pro Auftrag
KI-gestützte Bestandsvorhersagen
Künstliche Intelligenz verändert die Bestandsplanung grundlegend und hilft, Fulfillment-Kosten deutlich zu senken. Unternehmen, die KI in ihrem Supply-Chain-Management einsetzen, erreichen:
15 % niedrigere Logistikkosten
35 % optimierte Lagerbestände
65 % höheres Serviceniveau
Ein beeindruckendes Beispiel liefert IKEA Components s.r.o. in der Slowakei: Acht Mitarbeiter kommissionieren täglich 11.000 Artikel aus einem Bestand von 6.000 Artikeln.
Die Investition in Automatisierung zahlt sich aus – durch niedrigere Betriebskosten und höhere Effizienz. In Zeiten eines wachsenden Fachkräftemangels, wie ihn die ILO mit einem 25-prozentigen Anstieg der Engpässe im Logistiksektor 2022 dokumentiert, wird Automatisierung zu einem entscheidenden Vorteil im Wettbewerb.
3. Versandkosten reduzieren
Mengenrabatte nutzen
Fast 95 % der Online-Käufer beziehen die Versandkosten in ihre Kaufentscheidung ein. Ein Händler, der monatlich mehr als 1.000 Pakete verschickt, kann durch konsequente Erfassung seiner Versanddaten Rabatte von bis zu 15 % erzielen. Mit Multi-Carrier-Versandlösungen lassen sich Anbieter vergleichen, sodass immer die günstigste Option gewählt werden kann. Doch weniger als die Hälfte der Händler nutzt solche systematischen Preisvergleiche. Wenn Sie Mengenrabatte mit einer cleveren Lagerstandortwahl kombinieren, können Sie Ihre Versandkosten noch weiter senken.
Strategische Lagerstandorte wählen
Der Standort Ihres Lagers wirkt sich direkt auf Versandkosten und Lieferzeiten aus. Folgende Faktoren spielen dabei eine wichtige Rolle:
Kundennähe: Ein Lager in der Nähe der Hauptabsatzgebiete hilft, Versandkosten zu senken.
Zonentarife: Je weniger Versandzonen zwischen Lager und Empfänger liegen, desto niedriger die Kosten.
Infrastruktur: Eine gute Verkehrsanbindung ermöglicht schnellere und günstigere Lieferungen.
Praxisbeispiele zeigen, dass strategisch gelegene Lager in den USA bis zu 96 % aller Haushalte innerhalb von zwei Tagen beliefern können. Für wachsende Online-Händler sind Inland-Fulfillment-Center besonders empfehlenswert. Sie bieten oft niedrigere Lagerkosten und sind weniger anfällig für logistische Engpässe. Containerfrachtraten von 3.349 € pro 40-Fuß-Container (Stand: Oktober 2024) verdeutlichen, wie entscheidend eine durchdachte Standortwahl ist.
4. Verpackung optimieren
Neben effizienten Versandprozessen ist die Verpackung ein wichtiger Hebel, um Kosten zu senken.
Die passende Kartongröße nutzen
Die Größe der Verpackung beeinflusst die Versandkosten erheblich. Zu große Kartons verursachen unnötige Ausgaben, wie etwa:
Höhere Kosten durch volumetrisches Gewicht
Mehr Bedarf an Füllmaterial
Platzverschwendung im Lager
Höhere Transportkosten
Automatisierte Verpackungssysteme können bis zu 1.000 maßgeschneiderte Kartons pro Stunde herstellen und reduzieren den manuellen Aufwand um bis zu 90 %. Für Händler mit mehr als 5.000 täglichen Bestellungen kann diese Technologie den ungenutzten Raum in Sendungen um bis zu 60 % verringern.
Umweltfreundliche Materialien verwenden
Optimierte Logistik ermöglicht es, bis zu 66 % mehr Pakete pro Transportfahrt zu verschicken. Das erfüllt die Erwartungen umweltbewusster Kunden und spart Kosten, die durch strengere Umweltauflagen entstehen könnten. Nachhaltige Verpackungen senken langfristig die Gesamtkosten und verbessern gleichzeitig das Markenimage.
5. Retouren effizient managen
Ein gut geplanter Retourenprozess hilft, Kosten zu reduzieren und gleichzeitig die Kundenzufriedenheit zu erhöhen.
Retourenprozess vereinfachen
Ein einfacher Retourenprozess, der bei 2,50 € pro Rücksendung startet, spart nicht nur Zeit, sondern auch Geld. Automatisierte Lösungen können dabei helfen, Rücksendungen schneller und effizienter zu bearbeiten:
Digitale Retourenscheine mit QR-Code erleichtern den Ablauf.
Automatische Kundenbenachrichtigungen halten den Käufer informiert.
Schnelle Qualitätsprüfung und Wiedereinlagerung beschleunigen die Rückerstattung.
"Mit standardisierten Nachrichtenvorlagen in Returnless sparen wir 3 Minuten pro Retoure und ermöglichen eine schnelle und präzise Kommunikation mit unseren Kunden über den Status ihrer Rücksendung", erklärt Jelle Lagendijk von Kamera Express.
Durch klare Richtlinien können Sie zudem die Kosten besser kontrollieren.
Klare Retourenrichtlinien erstellen
Eine Retourenquote von unter 10 % hilft, unnötige Kosten zu vermeiden. Hier sind einige Maßnahmen, um die Rücksendequote zu senken:
Detaillierte Produktbeschreibungen inklusive Größentabellen.
Hochwertige Produktfotos, die Artikel aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen.
Kundenservice vor dem Kauf, um offene Fragen zu klären.
Analyse der Retourengründe, um den Prozess weiter zu verbessern.
Bas Jansen von Esqualo teilt seine Erfahrung:
"Dank der Erkenntnisse aus Returnista's Dashboard haben wir unsere Produktbeschreibungen und Bilder angepasst. Unsere Retourenquote ist von 47 % auf 32 % gesunken."
Besonders bei Artikeln mit geringem Warenwert kann es sinnvoll sein, dem Kunden eine Erstattung ohne Rücksendepflicht anzubieten. Das spart Versandkosten und sorgt für zufriedene Kunden.
Wussten Sie, dass etwa 60 % der Retouren durch falsche Größen oder Farbabweichungen entstehen? Präzise Produktinformationen können diese Zahl deutlich senken.
Nutzen Sie die Analyse der Rücksendegründe, um:
Produktbeschreibungen gezielt zu verbessern,
häufige Probleme zu identifizieren,
konkrete Optimierungsmaßnahmen zu ergreifen,
und langfristig Kosten einzusparen.
6. Mit Fulfillment-Experten zusammenarbeiten
Durch die Zusammenarbeit mit Fulfillment-Experten können Sie Fixkosten reduzieren und Ihre Betriebsabläufe effizienter gestalten. Das gibt Ihnen mehr Zeit, sich auf Ihr Kerngeschäft zu konzentrieren.
Fixkosten senken
Das Auslagern des Fulfillments spart Kosten für Lagerflächen, technische Ausstattung und Personal. Stattdessen zahlen Sie nur für die Leistungen, die Sie tatsächlich nutzen:
Leistung | Kosten |
---|---|
Wareneingang pro Artikel | 0,10 € - 0,30 € |
Warenausgang pro Auftrag | 1,60 € |
Warenausgang pro Artikel | 0,20 € |
Beilagen (z. B. Flyer) | 0,15 € |
Softwarepauschale pro Bestellung | 0,10 € |
Spitzenzeiten problemlos bewältigen
Ein erfahrener Fulfillment-Partner sorgt dafür, dass auch in Hochphasen alles reibungslos läuft:
Same-Day Fulfillment für schnelle Lieferungen
Flexible Personalkapazitäten, um Auftragsspitzen abzufangen
Echtzeit-Dashboard, das volle Transparenz bietet
Individuelle Verpackung in gleichbleibender Qualität
Zusätzliche Leistungen können für 40 € pro Stunde hinzugebucht werden. Die Integration in Ihr Shopsystem automatisiert viele Prozesse und minimiert den manuellen Aufwand.
Im nächsten Abschnitt erfahren Sie, wie Sie die anfallenden Kosten präzise messen und analysieren können.
7. Kosten tracken und analysieren
Nachdem Sie Maßnahmen zur Kostensenkung umgesetzt haben, ist es wichtig, alle anfallenden Gebühren systematisch zu analysieren.
Überblick über alle Gebühren
Um die Kosten im Griff zu behalten, sollten Sie sämtliche Fulfillment-Komponenten im Detail nachverfolgen. Die zentralen Kostenfaktoren umfassen:
Kostenart | Beschreibung | Typische Kostentreiber |
---|---|---|
Lagerkosten | Lagerung pro m³ | Bestandshöhe, Lagerdauer |
Handlingkosten | Ein- und Auslagerung | Artikelanzahl, Komplexität |
Versandkosten | Transport zum Kunden | Gewicht, Entfernung, Service |
Retourenkosten | Rücksendungsbearbeitung | Retourenquote, Prüfaufwand |
Systemkosten | Software & Integration | Bestellvolumen, Schnittstellen |
Regelmäßige Kostenanalyse
Ein modernes Warehouse Management System (WMS) hilft Ihnen, wichtige Kennzahlen kontinuierlich zu überwachen und zu analysieren:
Bestandskennzahlen
Untersuchen Sie Lagerumschlag und Durchlaufzeiten. Identifizieren Sie Artikel, die hohe Lagerkosten verursachen.
Prozesskosten
Analysieren Sie die Kosten pro Auftrag, um ineffiziente Abläufe aufzudecken. Vergleichen Sie Ihre Werte mit branchenspezifischen Benchmarks für Wareneingang, Kommissionierung und Systemkosten.
Kostentreiber-Analyse
Überprüfen Sie, ob Lagerbestände dem tatsächlichen Bedarf entsprechen. Optimieren Sie Versandrouten mithilfe von KI-gestützter Planung und verbessern Sie Retourenprozesse durch klare Abläufe.
Die konsequente Überwachung dieser Kennzahlen ermöglicht es Ihnen, Maßnahmen zu bewerten und bei Bedarf anzupassen. So können Sie Fulfillment-Kosten senken und gleichzeitig die Rentabilität steigern.
Fazit
Effizientere Fulfillment-Kosten sind entscheidend für den langfristigen Erfolg im E-Commerce. Die sieben Methoden aus diesem Artikel bieten einen klaren Ansatz, um Kosten zu senken und gleichzeitig die Qualität zu sichern.
Ein Beispiel aus der Praxis zeigt, was möglich ist: Mit modernen Lagersystemen und automatisierten Prozessen können acht Mitarbeiter täglich bis zu 11.000 Artikel kommissionieren – und das mit einer deutlich niedrigeren Fehlerquote.
Die regelmäßige Überprüfung und Anpassung der Prozesse ist dabei unerlässlich. Ein Partner wie ROYCE Fulfillment kann helfen, Betriebskosten zu senken und die Grundlage für weiteres Wachstum zu schaffen.
"Optimized processes save material, time, and personnel resources and, therefore, money." – DHL Freight
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Wollen Sie Ihre Fulfillment-Kosten senken und gleichzeitig die Kundenzufriedenheit steigern? Hier sind 7 bewährte Ansätze, die Ihnen helfen, effizienter zu arbeiten und Kosten zu sparen:
Effizientes Bestandsmanagement: Nutzen Sie digitale Inventarsysteme und verteilen Sie Bestände auf mehrere Lagerstandorte, um Überbestände zu vermeiden und Lieferzeiten zu verkürzen.
Automatisierung: Implementieren Sie Automatisierungstools wie KI-gestützte Bestandsvorhersagen und automatisierte Auftragsabwicklung, um Fehler zu reduzieren und Prozesse zu beschleunigen.
Versandkosten reduzieren: Verhandeln Sie Mengenrabatte und wählen Sie strategische Lagerstandorte, um die Versandkosten zu minimieren.
Verpackung optimieren: Verwenden Sie passende Kartongrößen und nachhaltige Materialien, um Kosten und Umweltbelastung zu senken.
Retouren effizient managen: Vereinfachen Sie den Retourenprozess mit digitalen Lösungen und verbessern Sie Produktbeschreibungen, um Rücksendequoten zu senken.
Zusammenarbeit mit Fulfillment-Experten: Outsourcen Sie Prozesse, um Fixkosten zu senken und Spitzenzeiten problemlos zu bewältigen.
Kosten tracken und analysieren: Überwachen Sie alle Fulfillment-Kosten mit modernen Systemen, um ineffiziente Abläufe aufzudecken und zu optimieren.
Tipp: Ein Beispiel aus der Praxis zeigt, dass automatisierte Lagersysteme die Fehlerquote senken und die Effizienz um bis zu 65 % steigern können. Starten Sie jetzt mit der Optimierung!
1. Effizientes Bestandsmanagement
Ein gut organisiertes Bestandsmanagement hilft, Überbestände zu vermeiden und Lieferengpässe zu minimieren. Das spart Kosten und sorgt für zufriedene Kunden.
Echtzeitüberwachung des Bestands
Ein digitales Inventarsystem ist der Schlüssel, um Bestände präzise zu verwalten. Tools wie Ventory können die Bestandsgenauigkeit auf über 99 % steigern, Überbestände um bis zu 35 % reduzieren und Lieferengpässe um 70 % senken[1].
"Zuverlässige digitale Inventardaten sind absolut entscheidend, um einen reibungslosen Betriebsablauf zu gewährleisten. Die Lösung muss einheitlich und intuitiv bedienbar für das Personal im Einsatz sein und in der Lage sein, auch offline zu arbeiten. Dank Ventory haben wir zuverlässige Daten über den Zustand unserer Ersatzteile, unseres Inventars und unserer Bestellungen, die uns bei fundierten Entscheidungen unterstützen."
– Josh Fraughton, CEO – RenuTrak, LLC
Wichtige Funktionen eines digitalen Inventarsystems:
Funktion | Nutzen |
---|---|
Multi-Barcode-Scanning | Schnelle und präzise Datenerfassung |
Offline-Funktionalität | Betrieb auch ohne Internetverbindung |
Automatische Nachbestellung | Vermeidung von Engpässen |
Echtzeit-Synchronisation | Aktuelle Daten auf allen Kanälen |
Neben der Überwachung in Echtzeit spielt auch die geografische Verteilung der Bestände eine zentrale Rolle.
Nutzung mehrerer Lagerstandorte
Die Verteilung von Beständen auf verschiedene Standorte kann Versandkosten senken und Lieferzeiten verkürzen. Ben Hyman, Mitgründer und CEO von Revival Rugs, erklärt:
"Dies ermöglicht es uns, direkt an den Verbraucher zu verkaufen, indem wir den Zwischenhändler ausschließen. Sobald jemand eines unserer Produkte kauft, verläuft der Prozess reibungslos, transparent und erschwinglich. Hohe Aufschläge und Kosten, die keinen Mehrwert bieten, werden eliminiert. Das verdanken wir unseren internationalen Lagerstandorten."
– Ben Hyman, Mitgründer und CEO von Revival Rugs
Bei der Auswahl zusätzlicher Lagerstandorte sollten folgende Punkte berücksichtigt werden:
Analyse von Kunden und Absatzmärkten
Einhaltung von Import- und Versandvorschriften
Technische Ausstattung der Lager
Regelmäßige Qualitätskontrollen
Robin H. Smith, Mitgründer von VL OMNI, rät: "Achten Sie darauf, dass Ihr Partner Ihnen ein klares Bild seiner Technologie, des Supports und der Flexibilität vermittelt. Erst dann sollten Sie über den Preis verhandeln."
2. Automatisierungswerkzeuge implementieren
Automatisierung hilft dabei, Kosten zu senken, Fehler zu reduzieren und den manuellen Aufwand im Fulfillment zu verringern.
Automatisierte Auftragsabwicklung
Durch Automatisierung können Bestellungen präziser und schneller bearbeitet werden. Ein Beispiel: Bei Vihamij wurden drei 12 Meter hohe Kardex Miniload-Systeme eingesetzt. Das Ergebnis? Weniger Personalbedarf, weniger Kommissionierfehler und ein höherer Durchsatz. Ergänzt wird das System durch ein Echtzeit-Dashboard, das die Prozesse kontinuierlich überwacht.
Leistungsüberwachung mit Dashboards
Mit Echtzeit-Dashboards lassen sich Engpässe frühzeitig erkennen und beheben. Chris Gavin von Deck Commerce beschreibt es so:
"Die Automatisierung von Einzelhandelsaufträgen nutzt Technologie, um Kundenbestellungen zu verwalten und zu erfüllen. Anstelle manueller Dateneingabe und Verwaltung übernimmt die Software diese Aufgaben."
Wichtige Kennzahlen, die überwacht werden sollten:
Bestandsgenauigkeit
Durchschnittliche Auftragsbearbeitungszeit
Retourenquote
Versandkosten pro Auftrag
KI-gestützte Bestandsvorhersagen
Künstliche Intelligenz verändert die Bestandsplanung grundlegend und hilft, Fulfillment-Kosten deutlich zu senken. Unternehmen, die KI in ihrem Supply-Chain-Management einsetzen, erreichen:
15 % niedrigere Logistikkosten
35 % optimierte Lagerbestände
65 % höheres Serviceniveau
Ein beeindruckendes Beispiel liefert IKEA Components s.r.o. in der Slowakei: Acht Mitarbeiter kommissionieren täglich 11.000 Artikel aus einem Bestand von 6.000 Artikeln.
Die Investition in Automatisierung zahlt sich aus – durch niedrigere Betriebskosten und höhere Effizienz. In Zeiten eines wachsenden Fachkräftemangels, wie ihn die ILO mit einem 25-prozentigen Anstieg der Engpässe im Logistiksektor 2022 dokumentiert, wird Automatisierung zu einem entscheidenden Vorteil im Wettbewerb.
3. Versandkosten reduzieren
Mengenrabatte nutzen
Fast 95 % der Online-Käufer beziehen die Versandkosten in ihre Kaufentscheidung ein. Ein Händler, der monatlich mehr als 1.000 Pakete verschickt, kann durch konsequente Erfassung seiner Versanddaten Rabatte von bis zu 15 % erzielen. Mit Multi-Carrier-Versandlösungen lassen sich Anbieter vergleichen, sodass immer die günstigste Option gewählt werden kann. Doch weniger als die Hälfte der Händler nutzt solche systematischen Preisvergleiche. Wenn Sie Mengenrabatte mit einer cleveren Lagerstandortwahl kombinieren, können Sie Ihre Versandkosten noch weiter senken.
Strategische Lagerstandorte wählen
Der Standort Ihres Lagers wirkt sich direkt auf Versandkosten und Lieferzeiten aus. Folgende Faktoren spielen dabei eine wichtige Rolle:
Kundennähe: Ein Lager in der Nähe der Hauptabsatzgebiete hilft, Versandkosten zu senken.
Zonentarife: Je weniger Versandzonen zwischen Lager und Empfänger liegen, desto niedriger die Kosten.
Infrastruktur: Eine gute Verkehrsanbindung ermöglicht schnellere und günstigere Lieferungen.
Praxisbeispiele zeigen, dass strategisch gelegene Lager in den USA bis zu 96 % aller Haushalte innerhalb von zwei Tagen beliefern können. Für wachsende Online-Händler sind Inland-Fulfillment-Center besonders empfehlenswert. Sie bieten oft niedrigere Lagerkosten und sind weniger anfällig für logistische Engpässe. Containerfrachtraten von 3.349 € pro 40-Fuß-Container (Stand: Oktober 2024) verdeutlichen, wie entscheidend eine durchdachte Standortwahl ist.
4. Verpackung optimieren
Neben effizienten Versandprozessen ist die Verpackung ein wichtiger Hebel, um Kosten zu senken.
Die passende Kartongröße nutzen
Die Größe der Verpackung beeinflusst die Versandkosten erheblich. Zu große Kartons verursachen unnötige Ausgaben, wie etwa:
Höhere Kosten durch volumetrisches Gewicht
Mehr Bedarf an Füllmaterial
Platzverschwendung im Lager
Höhere Transportkosten
Automatisierte Verpackungssysteme können bis zu 1.000 maßgeschneiderte Kartons pro Stunde herstellen und reduzieren den manuellen Aufwand um bis zu 90 %. Für Händler mit mehr als 5.000 täglichen Bestellungen kann diese Technologie den ungenutzten Raum in Sendungen um bis zu 60 % verringern.
Umweltfreundliche Materialien verwenden
Optimierte Logistik ermöglicht es, bis zu 66 % mehr Pakete pro Transportfahrt zu verschicken. Das erfüllt die Erwartungen umweltbewusster Kunden und spart Kosten, die durch strengere Umweltauflagen entstehen könnten. Nachhaltige Verpackungen senken langfristig die Gesamtkosten und verbessern gleichzeitig das Markenimage.
5. Retouren effizient managen
Ein gut geplanter Retourenprozess hilft, Kosten zu reduzieren und gleichzeitig die Kundenzufriedenheit zu erhöhen.
Retourenprozess vereinfachen
Ein einfacher Retourenprozess, der bei 2,50 € pro Rücksendung startet, spart nicht nur Zeit, sondern auch Geld. Automatisierte Lösungen können dabei helfen, Rücksendungen schneller und effizienter zu bearbeiten:
Digitale Retourenscheine mit QR-Code erleichtern den Ablauf.
Automatische Kundenbenachrichtigungen halten den Käufer informiert.
Schnelle Qualitätsprüfung und Wiedereinlagerung beschleunigen die Rückerstattung.
"Mit standardisierten Nachrichtenvorlagen in Returnless sparen wir 3 Minuten pro Retoure und ermöglichen eine schnelle und präzise Kommunikation mit unseren Kunden über den Status ihrer Rücksendung", erklärt Jelle Lagendijk von Kamera Express.
Durch klare Richtlinien können Sie zudem die Kosten besser kontrollieren.
Klare Retourenrichtlinien erstellen
Eine Retourenquote von unter 10 % hilft, unnötige Kosten zu vermeiden. Hier sind einige Maßnahmen, um die Rücksendequote zu senken:
Detaillierte Produktbeschreibungen inklusive Größentabellen.
Hochwertige Produktfotos, die Artikel aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen.
Kundenservice vor dem Kauf, um offene Fragen zu klären.
Analyse der Retourengründe, um den Prozess weiter zu verbessern.
Bas Jansen von Esqualo teilt seine Erfahrung:
"Dank der Erkenntnisse aus Returnista's Dashboard haben wir unsere Produktbeschreibungen und Bilder angepasst. Unsere Retourenquote ist von 47 % auf 32 % gesunken."
Besonders bei Artikeln mit geringem Warenwert kann es sinnvoll sein, dem Kunden eine Erstattung ohne Rücksendepflicht anzubieten. Das spart Versandkosten und sorgt für zufriedene Kunden.
Wussten Sie, dass etwa 60 % der Retouren durch falsche Größen oder Farbabweichungen entstehen? Präzise Produktinformationen können diese Zahl deutlich senken.
Nutzen Sie die Analyse der Rücksendegründe, um:
Produktbeschreibungen gezielt zu verbessern,
häufige Probleme zu identifizieren,
konkrete Optimierungsmaßnahmen zu ergreifen,
und langfristig Kosten einzusparen.
6. Mit Fulfillment-Experten zusammenarbeiten
Durch die Zusammenarbeit mit Fulfillment-Experten können Sie Fixkosten reduzieren und Ihre Betriebsabläufe effizienter gestalten. Das gibt Ihnen mehr Zeit, sich auf Ihr Kerngeschäft zu konzentrieren.
Fixkosten senken
Das Auslagern des Fulfillments spart Kosten für Lagerflächen, technische Ausstattung und Personal. Stattdessen zahlen Sie nur für die Leistungen, die Sie tatsächlich nutzen:
Leistung | Kosten |
---|---|
Wareneingang pro Artikel | 0,10 € - 0,30 € |
Warenausgang pro Auftrag | 1,60 € |
Warenausgang pro Artikel | 0,20 € |
Beilagen (z. B. Flyer) | 0,15 € |
Softwarepauschale pro Bestellung | 0,10 € |
Spitzenzeiten problemlos bewältigen
Ein erfahrener Fulfillment-Partner sorgt dafür, dass auch in Hochphasen alles reibungslos läuft:
Same-Day Fulfillment für schnelle Lieferungen
Flexible Personalkapazitäten, um Auftragsspitzen abzufangen
Echtzeit-Dashboard, das volle Transparenz bietet
Individuelle Verpackung in gleichbleibender Qualität
Zusätzliche Leistungen können für 40 € pro Stunde hinzugebucht werden. Die Integration in Ihr Shopsystem automatisiert viele Prozesse und minimiert den manuellen Aufwand.
Im nächsten Abschnitt erfahren Sie, wie Sie die anfallenden Kosten präzise messen und analysieren können.
7. Kosten tracken und analysieren
Nachdem Sie Maßnahmen zur Kostensenkung umgesetzt haben, ist es wichtig, alle anfallenden Gebühren systematisch zu analysieren.
Überblick über alle Gebühren
Um die Kosten im Griff zu behalten, sollten Sie sämtliche Fulfillment-Komponenten im Detail nachverfolgen. Die zentralen Kostenfaktoren umfassen:
Kostenart | Beschreibung | Typische Kostentreiber |
---|---|---|
Lagerkosten | Lagerung pro m³ | Bestandshöhe, Lagerdauer |
Handlingkosten | Ein- und Auslagerung | Artikelanzahl, Komplexität |
Versandkosten | Transport zum Kunden | Gewicht, Entfernung, Service |
Retourenkosten | Rücksendungsbearbeitung | Retourenquote, Prüfaufwand |
Systemkosten | Software & Integration | Bestellvolumen, Schnittstellen |
Regelmäßige Kostenanalyse
Ein modernes Warehouse Management System (WMS) hilft Ihnen, wichtige Kennzahlen kontinuierlich zu überwachen und zu analysieren:
Bestandskennzahlen
Untersuchen Sie Lagerumschlag und Durchlaufzeiten. Identifizieren Sie Artikel, die hohe Lagerkosten verursachen.
Prozesskosten
Analysieren Sie die Kosten pro Auftrag, um ineffiziente Abläufe aufzudecken. Vergleichen Sie Ihre Werte mit branchenspezifischen Benchmarks für Wareneingang, Kommissionierung und Systemkosten.
Kostentreiber-Analyse
Überprüfen Sie, ob Lagerbestände dem tatsächlichen Bedarf entsprechen. Optimieren Sie Versandrouten mithilfe von KI-gestützter Planung und verbessern Sie Retourenprozesse durch klare Abläufe.
Die konsequente Überwachung dieser Kennzahlen ermöglicht es Ihnen, Maßnahmen zu bewerten und bei Bedarf anzupassen. So können Sie Fulfillment-Kosten senken und gleichzeitig die Rentabilität steigern.
Fazit
Effizientere Fulfillment-Kosten sind entscheidend für den langfristigen Erfolg im E-Commerce. Die sieben Methoden aus diesem Artikel bieten einen klaren Ansatz, um Kosten zu senken und gleichzeitig die Qualität zu sichern.
Ein Beispiel aus der Praxis zeigt, was möglich ist: Mit modernen Lagersystemen und automatisierten Prozessen können acht Mitarbeiter täglich bis zu 11.000 Artikel kommissionieren – und das mit einer deutlich niedrigeren Fehlerquote.
Die regelmäßige Überprüfung und Anpassung der Prozesse ist dabei unerlässlich. Ein Partner wie ROYCE Fulfillment kann helfen, Betriebskosten zu senken und die Grundlage für weiteres Wachstum zu schaffen.
"Optimized processes save material, time, and personnel resources and, therefore, money." – DHL Freight
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Effizientes Bestandsmanagement: Nutzen Sie digitale Inventarsysteme und verteilen Sie Bestände auf mehrere Lagerstandorte, um Überbestände zu vermeiden und Lieferzeiten zu verkürzen.
Automatisierung: Implementieren Sie Automatisierungstools wie KI-gestützte Bestandsvorhersagen und automatisierte Auftragsabwicklung, um Fehler zu reduzieren und Prozesse zu beschleunigen.
Versandkosten reduzieren: Verhandeln Sie Mengenrabatte und wählen Sie strategische Lagerstandorte, um die Versandkosten zu minimieren.
Verpackung optimieren: Verwenden Sie passende Kartongrößen und nachhaltige Materialien, um Kosten und Umweltbelastung zu senken.
Retouren effizient managen: Vereinfachen Sie den Retourenprozess mit digitalen Lösungen und verbessern Sie Produktbeschreibungen, um Rücksendequoten zu senken.
Zusammenarbeit mit Fulfillment-Experten: Outsourcen Sie Prozesse, um Fixkosten zu senken und Spitzenzeiten problemlos zu bewältigen.
Kosten tracken und analysieren: Überwachen Sie alle Fulfillment-Kosten mit modernen Systemen, um ineffiziente Abläufe aufzudecken und zu optimieren.
Tipp: Ein Beispiel aus der Praxis zeigt, dass automatisierte Lagersysteme die Fehlerquote senken und die Effizienz um bis zu 65 % steigern können. Starten Sie jetzt mit der Optimierung!
1. Effizientes Bestandsmanagement
Ein gut organisiertes Bestandsmanagement hilft, Überbestände zu vermeiden und Lieferengpässe zu minimieren. Das spart Kosten und sorgt für zufriedene Kunden.
Echtzeitüberwachung des Bestands
Ein digitales Inventarsystem ist der Schlüssel, um Bestände präzise zu verwalten. Tools wie Ventory können die Bestandsgenauigkeit auf über 99 % steigern, Überbestände um bis zu 35 % reduzieren und Lieferengpässe um 70 % senken[1].
"Zuverlässige digitale Inventardaten sind absolut entscheidend, um einen reibungslosen Betriebsablauf zu gewährleisten. Die Lösung muss einheitlich und intuitiv bedienbar für das Personal im Einsatz sein und in der Lage sein, auch offline zu arbeiten. Dank Ventory haben wir zuverlässige Daten über den Zustand unserer Ersatzteile, unseres Inventars und unserer Bestellungen, die uns bei fundierten Entscheidungen unterstützen."
– Josh Fraughton, CEO – RenuTrak, LLC
Wichtige Funktionen eines digitalen Inventarsystems:
Funktion | Nutzen |
---|---|
Multi-Barcode-Scanning | Schnelle und präzise Datenerfassung |
Offline-Funktionalität | Betrieb auch ohne Internetverbindung |
Automatische Nachbestellung | Vermeidung von Engpässen |
Echtzeit-Synchronisation | Aktuelle Daten auf allen Kanälen |
Neben der Überwachung in Echtzeit spielt auch die geografische Verteilung der Bestände eine zentrale Rolle.
Nutzung mehrerer Lagerstandorte
Die Verteilung von Beständen auf verschiedene Standorte kann Versandkosten senken und Lieferzeiten verkürzen. Ben Hyman, Mitgründer und CEO von Revival Rugs, erklärt:
"Dies ermöglicht es uns, direkt an den Verbraucher zu verkaufen, indem wir den Zwischenhändler ausschließen. Sobald jemand eines unserer Produkte kauft, verläuft der Prozess reibungslos, transparent und erschwinglich. Hohe Aufschläge und Kosten, die keinen Mehrwert bieten, werden eliminiert. Das verdanken wir unseren internationalen Lagerstandorten."
– Ben Hyman, Mitgründer und CEO von Revival Rugs
Bei der Auswahl zusätzlicher Lagerstandorte sollten folgende Punkte berücksichtigt werden:
Analyse von Kunden und Absatzmärkten
Einhaltung von Import- und Versandvorschriften
Technische Ausstattung der Lager
Regelmäßige Qualitätskontrollen
Robin H. Smith, Mitgründer von VL OMNI, rät: "Achten Sie darauf, dass Ihr Partner Ihnen ein klares Bild seiner Technologie, des Supports und der Flexibilität vermittelt. Erst dann sollten Sie über den Preis verhandeln."
2. Automatisierungswerkzeuge implementieren
Automatisierung hilft dabei, Kosten zu senken, Fehler zu reduzieren und den manuellen Aufwand im Fulfillment zu verringern.
Automatisierte Auftragsabwicklung
Durch Automatisierung können Bestellungen präziser und schneller bearbeitet werden. Ein Beispiel: Bei Vihamij wurden drei 12 Meter hohe Kardex Miniload-Systeme eingesetzt. Das Ergebnis? Weniger Personalbedarf, weniger Kommissionierfehler und ein höherer Durchsatz. Ergänzt wird das System durch ein Echtzeit-Dashboard, das die Prozesse kontinuierlich überwacht.
Leistungsüberwachung mit Dashboards
Mit Echtzeit-Dashboards lassen sich Engpässe frühzeitig erkennen und beheben. Chris Gavin von Deck Commerce beschreibt es so:
"Die Automatisierung von Einzelhandelsaufträgen nutzt Technologie, um Kundenbestellungen zu verwalten und zu erfüllen. Anstelle manueller Dateneingabe und Verwaltung übernimmt die Software diese Aufgaben."
Wichtige Kennzahlen, die überwacht werden sollten:
Bestandsgenauigkeit
Durchschnittliche Auftragsbearbeitungszeit
Retourenquote
Versandkosten pro Auftrag
KI-gestützte Bestandsvorhersagen
Künstliche Intelligenz verändert die Bestandsplanung grundlegend und hilft, Fulfillment-Kosten deutlich zu senken. Unternehmen, die KI in ihrem Supply-Chain-Management einsetzen, erreichen:
15 % niedrigere Logistikkosten
35 % optimierte Lagerbestände
65 % höheres Serviceniveau
Ein beeindruckendes Beispiel liefert IKEA Components s.r.o. in der Slowakei: Acht Mitarbeiter kommissionieren täglich 11.000 Artikel aus einem Bestand von 6.000 Artikeln.
Die Investition in Automatisierung zahlt sich aus – durch niedrigere Betriebskosten und höhere Effizienz. In Zeiten eines wachsenden Fachkräftemangels, wie ihn die ILO mit einem 25-prozentigen Anstieg der Engpässe im Logistiksektor 2022 dokumentiert, wird Automatisierung zu einem entscheidenden Vorteil im Wettbewerb.
3. Versandkosten reduzieren
Mengenrabatte nutzen
Fast 95 % der Online-Käufer beziehen die Versandkosten in ihre Kaufentscheidung ein. Ein Händler, der monatlich mehr als 1.000 Pakete verschickt, kann durch konsequente Erfassung seiner Versanddaten Rabatte von bis zu 15 % erzielen. Mit Multi-Carrier-Versandlösungen lassen sich Anbieter vergleichen, sodass immer die günstigste Option gewählt werden kann. Doch weniger als die Hälfte der Händler nutzt solche systematischen Preisvergleiche. Wenn Sie Mengenrabatte mit einer cleveren Lagerstandortwahl kombinieren, können Sie Ihre Versandkosten noch weiter senken.
Strategische Lagerstandorte wählen
Der Standort Ihres Lagers wirkt sich direkt auf Versandkosten und Lieferzeiten aus. Folgende Faktoren spielen dabei eine wichtige Rolle:
Kundennähe: Ein Lager in der Nähe der Hauptabsatzgebiete hilft, Versandkosten zu senken.
Zonentarife: Je weniger Versandzonen zwischen Lager und Empfänger liegen, desto niedriger die Kosten.
Infrastruktur: Eine gute Verkehrsanbindung ermöglicht schnellere und günstigere Lieferungen.
Praxisbeispiele zeigen, dass strategisch gelegene Lager in den USA bis zu 96 % aller Haushalte innerhalb von zwei Tagen beliefern können. Für wachsende Online-Händler sind Inland-Fulfillment-Center besonders empfehlenswert. Sie bieten oft niedrigere Lagerkosten und sind weniger anfällig für logistische Engpässe. Containerfrachtraten von 3.349 € pro 40-Fuß-Container (Stand: Oktober 2024) verdeutlichen, wie entscheidend eine durchdachte Standortwahl ist.
4. Verpackung optimieren
Neben effizienten Versandprozessen ist die Verpackung ein wichtiger Hebel, um Kosten zu senken.
Die passende Kartongröße nutzen
Die Größe der Verpackung beeinflusst die Versandkosten erheblich. Zu große Kartons verursachen unnötige Ausgaben, wie etwa:
Höhere Kosten durch volumetrisches Gewicht
Mehr Bedarf an Füllmaterial
Platzverschwendung im Lager
Höhere Transportkosten
Automatisierte Verpackungssysteme können bis zu 1.000 maßgeschneiderte Kartons pro Stunde herstellen und reduzieren den manuellen Aufwand um bis zu 90 %. Für Händler mit mehr als 5.000 täglichen Bestellungen kann diese Technologie den ungenutzten Raum in Sendungen um bis zu 60 % verringern.
Umweltfreundliche Materialien verwenden
Optimierte Logistik ermöglicht es, bis zu 66 % mehr Pakete pro Transportfahrt zu verschicken. Das erfüllt die Erwartungen umweltbewusster Kunden und spart Kosten, die durch strengere Umweltauflagen entstehen könnten. Nachhaltige Verpackungen senken langfristig die Gesamtkosten und verbessern gleichzeitig das Markenimage.
5. Retouren effizient managen
Ein gut geplanter Retourenprozess hilft, Kosten zu reduzieren und gleichzeitig die Kundenzufriedenheit zu erhöhen.
Retourenprozess vereinfachen
Ein einfacher Retourenprozess, der bei 2,50 € pro Rücksendung startet, spart nicht nur Zeit, sondern auch Geld. Automatisierte Lösungen können dabei helfen, Rücksendungen schneller und effizienter zu bearbeiten:
Digitale Retourenscheine mit QR-Code erleichtern den Ablauf.
Automatische Kundenbenachrichtigungen halten den Käufer informiert.
Schnelle Qualitätsprüfung und Wiedereinlagerung beschleunigen die Rückerstattung.
"Mit standardisierten Nachrichtenvorlagen in Returnless sparen wir 3 Minuten pro Retoure und ermöglichen eine schnelle und präzise Kommunikation mit unseren Kunden über den Status ihrer Rücksendung", erklärt Jelle Lagendijk von Kamera Express.
Durch klare Richtlinien können Sie zudem die Kosten besser kontrollieren.
Klare Retourenrichtlinien erstellen
Eine Retourenquote von unter 10 % hilft, unnötige Kosten zu vermeiden. Hier sind einige Maßnahmen, um die Rücksendequote zu senken:
Detaillierte Produktbeschreibungen inklusive Größentabellen.
Hochwertige Produktfotos, die Artikel aus verschiedenen Blickwinkeln zeigen.
Kundenservice vor dem Kauf, um offene Fragen zu klären.
Analyse der Retourengründe, um den Prozess weiter zu verbessern.
Bas Jansen von Esqualo teilt seine Erfahrung:
"Dank der Erkenntnisse aus Returnista's Dashboard haben wir unsere Produktbeschreibungen und Bilder angepasst. Unsere Retourenquote ist von 47 % auf 32 % gesunken."
Besonders bei Artikeln mit geringem Warenwert kann es sinnvoll sein, dem Kunden eine Erstattung ohne Rücksendepflicht anzubieten. Das spart Versandkosten und sorgt für zufriedene Kunden.
Wussten Sie, dass etwa 60 % der Retouren durch falsche Größen oder Farbabweichungen entstehen? Präzise Produktinformationen können diese Zahl deutlich senken.
Nutzen Sie die Analyse der Rücksendegründe, um:
Produktbeschreibungen gezielt zu verbessern,
häufige Probleme zu identifizieren,
konkrete Optimierungsmaßnahmen zu ergreifen,
und langfristig Kosten einzusparen.
6. Mit Fulfillment-Experten zusammenarbeiten
Durch die Zusammenarbeit mit Fulfillment-Experten können Sie Fixkosten reduzieren und Ihre Betriebsabläufe effizienter gestalten. Das gibt Ihnen mehr Zeit, sich auf Ihr Kerngeschäft zu konzentrieren.
Fixkosten senken
Das Auslagern des Fulfillments spart Kosten für Lagerflächen, technische Ausstattung und Personal. Stattdessen zahlen Sie nur für die Leistungen, die Sie tatsächlich nutzen:
Leistung | Kosten |
---|---|
Wareneingang pro Artikel | 0,10 € - 0,30 € |
Warenausgang pro Auftrag | 1,60 € |
Warenausgang pro Artikel | 0,20 € |
Beilagen (z. B. Flyer) | 0,15 € |
Softwarepauschale pro Bestellung | 0,10 € |
Spitzenzeiten problemlos bewältigen
Ein erfahrener Fulfillment-Partner sorgt dafür, dass auch in Hochphasen alles reibungslos läuft:
Same-Day Fulfillment für schnelle Lieferungen
Flexible Personalkapazitäten, um Auftragsspitzen abzufangen
Echtzeit-Dashboard, das volle Transparenz bietet
Individuelle Verpackung in gleichbleibender Qualität
Zusätzliche Leistungen können für 40 € pro Stunde hinzugebucht werden. Die Integration in Ihr Shopsystem automatisiert viele Prozesse und minimiert den manuellen Aufwand.
Im nächsten Abschnitt erfahren Sie, wie Sie die anfallenden Kosten präzise messen und analysieren können.
7. Kosten tracken und analysieren
Nachdem Sie Maßnahmen zur Kostensenkung umgesetzt haben, ist es wichtig, alle anfallenden Gebühren systematisch zu analysieren.
Überblick über alle Gebühren
Um die Kosten im Griff zu behalten, sollten Sie sämtliche Fulfillment-Komponenten im Detail nachverfolgen. Die zentralen Kostenfaktoren umfassen:
Kostenart | Beschreibung | Typische Kostentreiber |
---|---|---|
Lagerkosten | Lagerung pro m³ | Bestandshöhe, Lagerdauer |
Handlingkosten | Ein- und Auslagerung | Artikelanzahl, Komplexität |
Versandkosten | Transport zum Kunden | Gewicht, Entfernung, Service |
Retourenkosten | Rücksendungsbearbeitung | Retourenquote, Prüfaufwand |
Systemkosten | Software & Integration | Bestellvolumen, Schnittstellen |
Regelmäßige Kostenanalyse
Ein modernes Warehouse Management System (WMS) hilft Ihnen, wichtige Kennzahlen kontinuierlich zu überwachen und zu analysieren:
Bestandskennzahlen
Untersuchen Sie Lagerumschlag und Durchlaufzeiten. Identifizieren Sie Artikel, die hohe Lagerkosten verursachen.
Prozesskosten
Analysieren Sie die Kosten pro Auftrag, um ineffiziente Abläufe aufzudecken. Vergleichen Sie Ihre Werte mit branchenspezifischen Benchmarks für Wareneingang, Kommissionierung und Systemkosten.
Kostentreiber-Analyse
Überprüfen Sie, ob Lagerbestände dem tatsächlichen Bedarf entsprechen. Optimieren Sie Versandrouten mithilfe von KI-gestützter Planung und verbessern Sie Retourenprozesse durch klare Abläufe.
Die konsequente Überwachung dieser Kennzahlen ermöglicht es Ihnen, Maßnahmen zu bewerten und bei Bedarf anzupassen. So können Sie Fulfillment-Kosten senken und gleichzeitig die Rentabilität steigern.
Fazit
Effizientere Fulfillment-Kosten sind entscheidend für den langfristigen Erfolg im E-Commerce. Die sieben Methoden aus diesem Artikel bieten einen klaren Ansatz, um Kosten zu senken und gleichzeitig die Qualität zu sichern.
Ein Beispiel aus der Praxis zeigt, was möglich ist: Mit modernen Lagersystemen und automatisierten Prozessen können acht Mitarbeiter täglich bis zu 11.000 Artikel kommissionieren – und das mit einer deutlich niedrigeren Fehlerquote.
Die regelmäßige Überprüfung und Anpassung der Prozesse ist dabei unerlässlich. Ein Partner wie ROYCE Fulfillment kann helfen, Betriebskosten zu senken und die Grundlage für weiteres Wachstum zu schaffen.
"Optimized processes save material, time, and personnel resources and, therefore, money." – DHL Freight